Silikat- und Phosphatentferner für Meerwasseraquarien
Zu viel Phosphat ( PO₄ ) oder Silikat ( SiO₂ ) ist eines der Die häufigsten Ursachen für Algenprobleme in einem Riffaquarium. Denken Sie an Braunalgen (Diatomeen), Dinosaurier, grüne Fadenalgen, Cyanobakterien und verblasste Korallenfarben. Mit dem richtigen Phosphatentferner oder Silikatentferner Bringen Sie Ihre Wasserparameter wieder ins Gleichgewicht – auf sichere, kontrollierte Weise und ohne Ihre Korallen zu stressen.
- Welche Arten von Phosphat- und Silikatmedien gibt es?
- Was wählen bei Kieselalgen, Dinosauriern oder zu hohem PO₄-Wert?
- Wie man Medien sicher nutzt, ohne dass es zu einem PO₄-Absturz kommt
- Praktische Richtlinien für jedes Riffsystem
Warum PO₄ und SiO₂ kontrollieren?
In einem natürlichen Riff wird Phosphat kontinuierlich von Mikroorganismen, Algen und Korallen verbraucht. Im Aquarium steigt der PO₄-Wert oft zu stark an, bedingt durch Fütterung, Fischbesatz und verrottende Ablagerungen. Silikate gelangen üblicherweise über Leitungswasser, durch Osmose-Auswaschung durch DI-Harz oder über bestimmte Salze in den Wasserkreislauf.
Folgen eines zu hohen Phosphatgehalts (PO₄)
- Algen auf Glas, Steinen und Sand
- Weniger Verkalkung → langsameres SPS-Wachstum
- Verblasste Farben und geringere Polypenexpansion
- Das NO₃/PO₄-Verhältnis gerät aus dem Gleichgewicht.
Auswirkungen von Silikat (SiO₂)
- Braune Kieselalgenschicht auf Sand/Stein
- Rückkehr der "Start-Braunalgen"
- Dinosaurier erhalten zusätzlichen Treibstoff
- Unsichtbares Problem mit Osmosewasser mit 0 TDS
Kurz gesagt: PO₄ und SiO₂ sind die Knöpfe , die ein Riff stabil machen. klar und algenfrei.
Welche Arten von Phosphat- und Silikatentfernern gibt es?
1) GFO / Eisenhydroxid-Medien
GFO (Granular Ferric Oxide) ist der Klassiker zur Bindung von Phosphat und oft auch von Silikat. Hochwirksam, insbesondere in Strömungsreaktoren.
- ✅ Hohe PO₄-Bindung
- ✅ Oft auch SiO₂-Reduktion
- ✅ Perfekt für Reaktoren/Medienbeutel
Ideal für: Aquarien mit hohem PO₄-Gehalt, Grünalgen, gemischte Riffaquarien.
2) Aluminiumoxidmedien
Aluminiumhaltige Filtermedien binden Phosphat und Silikat schnell. Sie werden häufig für hartnäckige Kieselalgen eingesetzt. Verwenden Sie vorzugsweise einen Filterbeutel mit weichem Durchfluss und tauschen Sie diesen rechtzeitig aus.
- ✅ Schnelle SiO₂-Bindung
- ✅ Niedrige PO₄/SiO₂-Systeme
- ⚠️ Nicht zu aggressiv anwenden
Am besten geeignet für: Kieselalgen/Braunalgen, SiO₂-Verlust durch Osmose.
3) Regenerierende Harze
Moderne Harze wirken wie ein „Schwamm“ für PO₄ und SiO₂. Einige Sorten können regeneriert werden. oder längere Medien als üblich verwenden.
- ✅ Kompakt und robust
- ✅ Häufig breit bindend (PO₄/SiO₂)
- ✅ Praktisch im Nanobereich
Ideal für: Nano-Aquarien, Filtersäcke, Kontrolle niedriger PO₄-Werte.
Wie verwendet man Phosphat- oder Silikatmedien sicher?
Der größte Fehler ist der Wunsch, „alles auf einmal lösen zu wollen“. In einem Riff ist Stabilität wichtiger als Geschwindigkeit.
Schritt-für-Schritt-Methode
- Messen Sie PO₄ und SiO₂ mit einem zuverlässigen Test.
- Beginnen Sie mit 50 % der empfohlenen Mediendosierung.
- Nach 5–7 Tagen erneut messen.
- Passen Sie die Einstellung langsam an Ihre Werte an.
Richtlinien (riffsicher)
- PO₄: 0,03 – 0,08 ppm (SPS), 0,05 – 0,12 ppm (LPS/gemischt)
- SiO₂: vorzugsweise so niedrig wie möglich, insbesondere bei Kieselalgen/Dinosauriern
- NO₃/PO₄-Gleichgewicht: Vermeiden Sie PO₄ = 0, wenn NO₃ vorhanden ist
Wann wählen Sie den jeweiligen Entferner?
📉 PO₄ zu hoch
Wählen Sie GFO oder ein hochfestes PO₄-Harz. Ideal für fadenförmige Algen, hohe Futteraufnahme oder hohe Fischdichte.
🟤 Braunalgen / Kieselalgen
Schwerpunkt auf Silikatentfernern (oft Aluminiummedien oder SiO₂-Harze) und überprüfen Sie Ihr Osmose-/DI-Harz.
🦠 Dinosaurier / instabiler Tank
Vermeiden Sie einen PO₄-Absturz. Langsam reduzieren, das NO₃/PO₄-Verhältnis im Gleichgewicht halten und das Mikroorganismenleben fördern.
Häufig gestellte Fragen – Silikat- und Phosphatentferner
- Welcher Phosphatentferner eignet sich am besten für SPS?
- GFO (Eisenhydroxid) ist in der Regel die sicherste Wahl: Es senkt den PO₄-Wert kontrolliert und unterstützt ein stabiles SPS-Wachstum.
- Kann Silikat durch Osmose gelangen, wenn der TDS-Wert 0 beträgt?
- Ja. Silikat kann selbst in geringen Konzentrationen durchsickern, obwohl Ihr TDS-Messgerät noch 0 anzeigt. Führen Sie daher regelmäßig einen Salifert SiO₂-Test durch und tauschen Sie das DI-Harz rechtzeitig aus.
- Wie schnell kann PO₄ sinken?
- Idealerweise maximal 0,02–0,04 ppm pro Woche. Eine zu schnelle Reduzierung kann Korallenstress oder das Absterben von Dinosauriern verursachen.
- Wo platziere ich Phosphat- oder Silikatmedien?
- In einem Strömungsreaktor, in einem Filtersack im Sammelbecken oder in einem Medienkorb. Stellen Sie sicher, dass das Wasser ungehindert durch den Behälter fließen kann.
- Woran merke ich, wann die Medien ausgehen?
- Wenn der PO₄/SiO₂-Wert bei Ihrer Messung nicht mehr sinkt oder wieder ansteigt, tauschen Sie (einen Teil) des Mediums aus.
➤ Siehe auch: PO4- und Silikatprüfung · Osmose- und DI-Harz · Plankton für Mikroorganismen